Anerkennung im Ideenwettbewerb Tempelhofer Feld, Berlin
Architektur:
PYSALL Architekten, Berlin
Sonderfachleute:
Michael Viernickel, eZeit Analytics GmbH, Berlin | Gebäude- und Energietechnik
Prof. Karen Eisenloffel, EiSat GmbH, Berlin | Tragwerksplanung
© 2025 PYSALL Architekten, Berlin
Über den Wettbewerb
Mit der Schließung des Flughafens Tempelhof 2008 entstand in Berlin eine der größten innerstädtischen Freiflächen, die seit 2010 als Erholungs- und Freizeitareal genutzt wird. Das Tempelhofer Feld steht seit 2014 unter dem Schutz des ThF-Gesetzes, doch angesichts des angespannten Wohnungsmarktes prüft die Berliner Regierung nun eine behutsame Randbebauung, wobei der Großteil der Fläche frei bleiben soll. Zur Umsetzung dieses politischen Auftrags hat die Senatsverwaltung einen internationalen Ideenwettbewerb gestartet, der kreative, nachhaltige Konzepte mit oder ohne Randbebauung entwickeln soll.
Beurteilung durch die Jury
Der Entwurf »Eine Zukunft, die aus Freiräumen wächst« verfolgt einen landschaftsorientierten Ansatz, der das Tempelhofer Feld in seiner Offenheit bewahren will. Dauerhafte bauliche Eingriffe werden vermieden; stattdessen werden Retentionsflächen, Hundefreilaufflächen, Aussichtspunkte und punktuelle Aktivierungen am äußeren Ring vorgeschlagen.
Als innovativ wird die Idee eines unterirdischen Aquifer-Thermal-Energy-Systems gewertet, das als dezentrale Energiequelle für ein umliegendes Niedertemperatur-Fernwärmenetz dienen könnte. Die Nutzung des Flughafengebäudes als Standort für Photovoltaik wird angesprochen. Ebenso gibt es Verweise auf das Thema Grundwassernutzung. Diese Ideen stellen das Potenzial des Feldes als Energiespeicher heraus.